Die Fingergelenke bestehen aus Knochen, Knorpel, Sehnen, Bändern und einer Synovialmembran, die eine Flüssigkeit produziert, die als Schmiermittel für das Gelenk dient. Das Daumengrundgelenk wird vom Handgelenk getrennt und besteht aus zwei Knochen, dem Trapeziumknochen und der Basis des ersten Mittelhandknochens. Die Gelenkflächen sind von Knorpel bedeckt und werden von Bändern stabilisiert. Die Finger haben drei Gelenke - proximales Interphalangealgelenk (PIP), distales Interphalangealgelenk (DIP) und das Metacarpophalangealgelenk (MCP). Die Gelenkflächen der Fingergelenke sind ebenfalls von Knorpel bedeckt und von Bändern stabilisiert.
Die Heberden- und Bouchard-Arthrose sind die beiden häufigsten Arthroseformen der Fingergelenke. Bei Heberden-Arthrose sind die DIP-Gelenke betroffen, während bei Bouchard-Arthrose die PIP-Gelenke betroffen sind. Beide Arthroseformen sind gekennzeichnet durch Schmerzen, Steifheit, Schwellungen und Verformungen der betroffenen Gelenke.
Ursachen: Die Ursachen für die Entstehung von Fingerarthrose sind im Allgemeinen nicht bekannt, jedoch können bestimmte Faktoren das Risiko erhöhen, wie Alter, genetische Veranlagung, Trauma, Überbeanspruchung oder Entzündungen.
Diagnostik
Die Diagnose von Arthrose an der Hand erfolgt in der Regel durch eine Kombination von Anamnese, klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren.
Die klinische Untersuchung wird dann durchgeführt, um den Schweregrad und die Ausbreitung der Arthrose zu beurteilen. Hierbei werden die betroffenen Gelenke auf Schmerzen, Schwellungen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen untersucht.
Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen und Magnetresonanztomographie (MRT) können auch zur Diagnose von Arthrose eingesetzt werden. Diese Verfahren ermöglichen es dem Arzt, die Struktur des Gelenks zu visualisieren und den Schweregrad der Arthrose zu beurteilen.
Behandlung
Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Infiltrationen mit Hyaluronsäure oder Cortison, Schienen oder Orthesen, Prothesen, Versteifungen oder Suspensionsarthroplastiken. Physiotherapie und Schmerzmedikation können auch helfen, die Symptome zu lindern. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation notwendig sein.